There is but local arts

Künstler:innen-Aufenthalte („Artist-In-Residency-Programme“), Kunstpreise und Stipendien spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung künstlerischer Karrieren und sind daher unverzichtbare Instrumente für eine wirkungsvolle Kulturförderung. Das Ziel dieses Projektes ist es, erste Ansatzpunkte dafür zu entwickeln, wie Künstler:innen-Aufenthalte („Artists in Residencies“), Kunstpreise und Stipendien in der Bodenseeregion vermittelt, zu vernetzt und weiterentwickelt werden können, sodass sie zur positiven Reputation und zu verbesserten Standortbedingungen der „Kultur- und Kreativ-Region Bodensee“ beitragen.

REGIONALE KÜNSTLER* FÖRDERUNG BODENSEE

Co-Projektleitung: Diana Betzler, SparksNet GmbH / Alex Meszmer, Zeitgarten Pfyn und Geschäftsführer Suisseculture

Projektpatenschaft: Visarte Schweiz, Internationale Gesellschaft der Bildenden Künste (IGBK)

In diesem Auftaktprojekt geht es darum, die relevanten Akteure der Region miteinander ins Gespräch zu bringen. Zu diesem Zweck wurden im November 2023 und im Januar 2024 Workshops durchgeführt, zu denen Vertreter:innen von Residenzen, Kunsträumen, Kulturschaffenden und Verbänden aus dem gesamten Bodenseeraum eingeladen wurden. Vorab und begleitend wurde eine Bestandsanalyse von Artist-in-Residencies im Bodenseeraum durchgeführt, und es wurden Gespräche und Interviews mit Personen geführt, die sich für Räume und Möglichkeiten für das Kunstschaffen im Bodenseeraum engagieren.

 

Workshop 1: Schau! Ein Mapping von Artists in Residencies und Kunstpreisen am Bodensee

Datum: 17. November 2023  
Ort: Apollo Kreuzlingen (CH), direkt am Bahnhof Kreuzlingen, Konstanzerstrasse 32, CH-8280 Kreuzlingen

An diesem Tag ging es um die Frage nach der Sichtbarkeit und Vermittlung des Kunstschaffens am Bodensee, sei es von Kunstpreisträger:innen, Artist-in-Residents, oder Kunst- und Kulturschaffenden am Bodensee allgemein. Basierend auf einer ersten Bestandserhebung und den Informationen der Workshopteilnehmer:innen haben wir eine visuelle Landkarte von Artist-in-Residencies erstellt und überrascht festgestellt, dass es über vierzig Orte gibt, an denen Kunstschaffende mit Stipendienprogrammen gefördert werden. Und wir sind überzeugt, dass wir noch nicht alle Orte entdeckt haben.

Wertvolle Impulse hat Thomas Weis, Geschäftsführer der Internationalen Gesellschaft für Bildende Künste (IGBK) gegeben, der via zoom von den IGBK-Aktivitäten zur Erhebung aller Residency-Programme in Deutschland berichtet hat.

Mit Methoden des Storytellings haben wir Erfahrungen ausgetauscht und uns gegenseitig Geschichten darüber erzählt, auf welche Weise Werke von Kunstschaffenden im Bodenseeraum besonders sichtbar wurden. Aus den Erinnerungen an Erlebtes sind zahlreiche Ideen für Neues entstanden!

Link zum Bericht: Ein Projekt soll Residencies im Bodenseeraum sichtbarer machen. – Thurgaukultur.ch.

Workshop 2: Was braucht´s? Netzwerke, Kompetenzen, Möglichkeiten, oder Ruhe?

Datum: 19. Januar 2024 
Ort: Zeppelin University, Campus Fallenbrunnen (Standorte | Zeppelin Universität (zu.de), Fallenbrunnen 3, 88045 Friedrichshafen

An diesem Tag führten wir intensive Gespräche mit Künstler:innen, Kulturförderern, Verbandsvertreter:innen und Gestalter:innen von Kunstorten. Dabei standen die Bedürfnisse und Erwartungen im Fokus, die Artist-in-Residency-Programme und Kunstschaffende heutzutage haben. Wir diskutierten, welche Laufbahnförderung für „Resident:innen“ und Künstler:innen heute von Relevanz ist und welche Anforderungen Residencies im Bodenseeraum gegenwärtig haben. Die Frage, was die Akteure gemeinsam erreichen können, wurde intensiv erörtert, und kreative Gruppenarbeit wechselte sich mit kurzen Inputvorträgen ab.

In seiner Funktion als Geschäftsführer von Suisseculture und praktizierender bildender Künstler thematisierte Alex Meszmer unter dem Titel „Beruf oder Berufung in der Kunst heute“ die neuesten Entwicklungen im Erwerbsleben und Kunstschaffen von Künstler*innen. Thomas Weiss gab einen umfassenden Überblick über aktuelle internationale und europäische Förderprogramme für Künstler:innen sowie Artist-in-Residency-Programme.

Kontakt

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